In letzter Zeit häufen sich beim "Schutzverband gegen unlauteren Wettbewerb" Hinweise auf Betrug mit Firmeneinträgen. Besonders Jungunternehmer werden mit Zusendungen belästigt, welchen ein Zahlschein beigelegt ist - man möge doch nur die Daten ergänzen und dann erfolgt der Eintrag ins das Firmenregister, Branchenbuch, Internet, Telefonbuch etc.
Betrüger bzw. unseriös agierende Firmen (die Grenze ist hier schwer zu ziehen) wollen damit die Unwissenheit von Jungunternehmern (aber auch oft von schon länger selbständigen Personen) ausnützen und diesen völlig unnötige Einträge in nicht offizielle Publikationen aufschwatzen.
Egal ob Post, E-Mail oder Anruf - solche Anbieter agieren rechtlich am Rande der Legalität und sollten im Zweifelsfall dem Schutzverband gemeldet werden. Zahlen Sie nichts ein und unterschreiben Sie auch nichts, was nicht tatsächlich von relevanter Stelle kommt!
Die WKO-Umlage werden Sie sich wohl nicht sparen können - auch die (bei manchen Unternehmen notwendige) Eintragung ins Firmenbuch (früher Handelsregister) ist via Pflichteinschaltung im Amtsblatt zur Wiener Zeitung noch kostenpflichtig. Den Rest können Sie sich zumeist sparen.
Sollten Sie in Sachen "Gelbe Seiten" (von Herold) kontaktiert werden, so können Sie zumindest davon ausgehen, auch im entsprechenden Telefonbuch (bzw. im Internet) einen hervorgehobenen Eintrag zu erhalten (wie sinnvoll das auch immer für Ihre Firma ist). Der Grundeintrag im Telefonbuch ist ohnehin gratis.
Achten Sie aber darauf, dass es sich hier tatsächlich um die "echten" Gelben Seiten handelt. Bei einigen Anbietern kann sogar davon ausgegangen werden, dass Sie zwar brav zahlen - eine Einschaltung aber nie und nimmer erfolgt.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - April 2010