2023 war für die Luftfahrt wieder ein gutes Jahr. Fast konnte man auch in Wien-Schwechat schon an die Rekord-Passagierzahlen von 2019 ("Vor-Corona-Jahr") anschließen und 2024 wird wohl aus heutiger Sicht auch gut bis sehr gut laufen.
Das zeigen auch die Zahlen, welche die Flughafen Wien AG nun für das Geschäftsjahr 2023 präsentierte: Zuwächse auf allen Linien und teilweise auch schon Zahlen, die neue Rekordwerte darstellen.
So konnte der Umsatz um 34,5% auf 931,5 Mio. Euro gesteigert werden. Das EBIT zog gar um 56,6% auf 261,8 Mio. Euro an und der Gewinn lag bei beachtlichen 188,6 Mio. Euro.
Die mittlerweile schuldenfreie Flughafen Wien AG möchte daher einen guten Teil des Gewinns aus 2023 an die Aktionäre ausschütten - nach 0,77 Euro für das Jahr 2022 sollen es (die Absegnung in der Hauptversammlung ist wohl nur Formsache) für 2023 schon 1,32 Euro werden.
Für 2024 rechnet man seitens Flughafen Wien mit noch besseren Zahlen/Ergebnissen: In der Gruppe (inklusive Flughäfen Malta und Kosice) sollen es rund 39 Mio. Passagiere werden (davon 30 Mio. in Wien), der Umsatz soll sich auf 970 Mio. Euro steigern und der Gewinn soll mehr als 210 Mio. Euro betragen.
Rosige Aussichten, die angesichts der deutlichen Angebotserweiterungen vieler am Flughafen Wien tätigen Airlines auch gar nicht verwegen sind.
2024 läuft auch die Terminal-Süderweiterung (Inbetriebnahme 2027 geplant) weiter und der Flughafen Wien erhöht auch seine Investitionen. Auch weitere Photovoltaikanlagen sowie eine moderne E-Auto-Ladestelle sollen 2024 umgesetzt werden.
Die gute Laune im Flugverkehr hat auch die Aktie der Flughafen Wien AG schon in die Höhe getrieben: Vor 12 Monaten notierte diese noch (schon optimistisch eingestellt) bei 35 Euro, dieser Tage sind rund 50 Euro pro Anteil zu bezahlen.
Angesichts der guten Aussichten und der erhöhten Dividende ist dieser Preis wohl gerechtfertig - aber sicher nicht mehr billig. Bleiben aber weitere "Black Swans" wie Kriege oder Pandemien aus und läuft die Terminal-Erweiterung diesmal anstandslos, ist a la longue sogar noch etwas Platz nach oben.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - Februar 2024