Die Post AG hatte 2024 wieder ein sehr erfolgreiches Jahr. Wiederum starke Zuwächse im Paketgeschäft, ein -ausnahmsweise- wachsender Umsatz im Bereich Paket sowie auch eine Beruhigung der Inflation im Türkei-Geschäft sorgten abermals für ein sehr feines Jahresergebnis.
Insgesamt zog der Umsatz um starke 13,9% an - nach 2,74 Mrd. Euro im Jahr 2023 konnte man 2024 3,12 Mrd. Euro umsetzen.
Im Gegensatz zu den letzten Jahren konnte sogar der immer sehr gewinnbringende Bereich "Brief und Werbepost" an Umsatz zulegen: 1,24 Milliarden (nach 1,19 Mrd.) sind erstmals seit langer Zeit hier wieder ein Umsatzzuwachs. Das resultiert primär aus dem "Superwahljahr 2024" - wo ja die Post mit Werbung und Briefwahl durchaus eine Rolle spielte. Im Bereich "Brief und Werbepost" konnte man ein EBIT von 159,1 Mio. erzielen - damit war dieser Bereich wiederum die Cashcow.
Bei den Umsätzen schon klar vor dem lukrativen Briefgeschäft ist der Bereich "Paket und Logistik". Ein Umsatz von 1,71 Mrd. Euro wurde hier erzielt, das entspricht einem fetten Plus von 20,9% gegenüber dem Jahr davor (1,42 Mrd.). Daraus resultierte ein EBIT von 103,3 Mio. Euro.
Auch um nette 19,5% gewachsen ist der Bereich "Filiale und Bank" wo man nach 168,6 Mio. für 2024 einen Umsatz von 201,5 Mio. Euro erzielen konnte. Bezüglich EBIT ist man hier noch leicht negativ: Nach -13,7 Mio. Euro im Jahr 2023 stehen hier für 2024 -11,8 Mio. Euro. Die Gewinnzone für die bank99 rückt also etwas näher...
Hohe Umsatzzuwächse wirkten sich natürlich auch auf die Personalkosten aus, welche auch ob der hohen Lohnerhöhungen mit 1,41 Mrd. Euro (Vorjahr 1,22 Mrd.) deutlich auf das Ergebnis drückten.
Bei einem EBIT von 207,3 Mio. Euro (190,2 Mio. im Vorjahr) landete das Periodenergebnis 2024 der Post AG bei nunmehr 145,9 Mio. Euro, 2023 standen hier noch 138,7 Mio. Euro.
Die Dividende wird wieder leicht angehoben (1,83 Euro pro Aktie, das sind rund 85% des Nettoergebnisses) und für 2025 strebt man ein EBIT von rund 200 Mio. an. Also (auch ob Wegfall des "Superwahljahres") etwas unter den Zahlen von 2025.
Die Dynamik bei den Paketen sieht man etwas rückgehend und beim Brief werden die Preiserhöhungen per 1.5.2025 wohl nicht ausreichen, den schon jahrzehntelangen Rückgang zu kompensieren.
Mit zuletzt knapp über 33 Euro notierte die Post-AG-Aktie an der Wiener Börse. Vor einem Jahr waren rund 30 Euro pro Aktie zu bezahlen. Angesichts der attraktiven Dividende und den weiter soliden Aussichten ist diese Aktie wohl weiterhin ein sicherer Hafen in stürmischen Zeiten.
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Ad hoc-Meldung - März 2025