Die Finanzmärkte haben sich im letzten Jahr ja erstaunlich stark präsentiert und so hat sich die Geldmarie bei der letztjährigen September-Prognose bei diesen beiden Werten durchaus deutlich geirrt.
Die Geldmarie versucht sich alljährlich im September via Prognose an wesentlichen Wirtschaftskennzahlen bzw. Börsen für das nächste Jahr. Die Prognosen 2024-2025 waren aber abseits von ATX und Dow Jones sowie dem sinkenden Ölpreis relativ solide - auch wenn die Explosion des Goldpreises nur ansatzweise zu erwarten war.
Neue Prognose, neues Glück - hier sind die diesbezüglichen Einschätzungen der Geldmarie für das nächste Jahr:
| Titel | Kurs/Stand 5.9.2025 | Progn. 7.9.2026 | Kurs/Stand 7.9.2026 | Tendenz Richtig/Falsch |
|---|---|---|---|---|
| ATX | 4.635 | 4.500 | ||
| Dow Jones | 45.614 | 43.000 | ||
| Euribor 1 Mt. | +2,08 | +1,80 | ||
| Gold $ | 3.551 | 3.700 | ||
| Euro/$ | 1,17 | 1,20 | ||
| Öl/$ Brent | 67 | 70 | ||
| Inflation AT | 4,1 | 3,5 |
ATX
Wiewohl die Gewinne der ATX-Unternehmen 2025 zumeist etwas schrumpfen so hat die starke Gewichtung einiger Aktien im letzten Jahr für einen fetten Zuwachs gesorgt und der ATX ist vom all-time-high gar nicht mehr so weit weg. Eine Korrektur ist wohl bald notwendig.
Dow Jones
Wie üblich habe ich auch im letzten Jahr den Dow Jones unterschätzt. Während den US-Amerikanern der Mittelstand wegbricht, feiern die fetten Unternehmen offenbar weiter. Hier ist absoluter Korrekturbedarf vorhanden - vielleicht schon demnächst wenn die diversen Schwachsinnigkeiten Trumps Amerika noch mehr ins Eck stellen als dies ohnehin schon der Fall ist.
Euribor
Die gute Nachricht für Kreditnehmer ist die schlechte Nachricht für klassische Sparer: Die Zinsen werden auch im nächsten Jahr wieder etwas nach unten gehen - da bin ich mir ziemlich sicher.
Gold in Dollar
Wirklich entspannen wird sich die politische Weltlage wohl leider auch nicht im nächsten Jahr. Gold als Krisenwährung hat demnach nicht ausgedient und der Kampf um Rohstoffe wird wohl auch weiterhin Thema bleiben bzw. sogar noch heftiger werden. Das sah man im letzten Jahr auch bei den Edelmetallen deutlich.
Euro zum US-Dollar
Mit der Wahl von Trump gab es kurz einmal einen Höhenflug des Dollars. Mit den Aktionen von Trump ist mittelfristig eher ein schwächerer Dollar zu erwarten.
Ölpreis
Da die Weltwirtschaft nach wie vor lahmt, ist der Ölpreis im letzten Jahr sogar gesunken. Hier ist wohl eher mit einer leichten Aufwärtsbewegung zu rechnen - außer der Zollkrieg verstärkt sich noch...
Inflationsrate Österreich
Die diversen Indexanpassungen sowie der Wegfall von Förderungen bzw. Erhöhungen von Abgaben (z.B. Netzkosten beim Strom) haben einige Preise (z.B. Strompreis, Gastro) auch 2025 stark steigen lassen und machten Österreich zum "Inflationsland Europas". Ob weiterer Preiserhöhungen 2026 ist wohl auch 2026 mit einer Inflationsrate deutlich über den angestrebten 2% zu rechnen. Leider.
Die Prognosen sind selbstverständlich ohne Gewähr!
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