Die Klimaerwärmung ist nicht wegzuleugnen - wer schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat (wie die Geldmarie), merkt insbesondere im Sommer das Ansteigen der Tropennächte (wenn die Temperatur auch am Abend nicht unter 20 Grad sinkt).
Insbesondere in Städten werden dann so manche Nächte ziemlich unerträglich - insbesondere in Wohnungen unter dem Dach inmitten der "Betonwüste" läuft der Schweiß...
Die Geldmarie hat sich beim Hausbau schon ein wenig moderne Technik einbauen lassen: Die "kontrollierte Wohnraumlüftung" schafft es zumindest, die Temperatur im Haus bei Hitze einigermaßen zu halten. Wiewohl dieses Teil leider ein ziemlicher Reinfall war und schon recht früh den Techniker benötigte...
Neben dieser Wohnraumlüftung haben wir am Stadtrand von Wien aber noch 2 weitere Vorteile: Das Haus ist sehr gut isoliert (Niedrigenergiehaus) und steht eben am Stadtrand wo die Temperaturen in der Nacht rascher und tiefer sinken als im wirklich verbauten Stadtgebiet. Da sind 3 bis 5 Grad Unterschied im Sommer durchaus üblich (= bei uns kälter als in der Stadt) - im Winter wirkt sich das natürlich gegenteilig (= kälter = höhere Heizkosten am Stadtrand) aus.
Aber bleiben wir bei den heißen Tagen und wenden wir uns dem Insektengitter zu:
Die Anschaffung unserer Insektengitter erfolgte nachträglich. An das denkt man beim Hausbau nämlich nur selten. Und gratis sind ja Fliegen- oder Insektengitter auch nicht wirklich...
Nachdem aber die Damen des Hauses ziemliche Diven bezüglich Spinnen, Fliegen, Ameisen & Co. sind und meine Wenigkeit das Annäherungsgeräusch von Gelsen beim Einschlafen auch ziemlich hektisch macht, wurde dereinst die "Nachrüstung" des Hauses mittels Insektenschutz beschlossen. Wir wohnen im Grünen (= mehr Insekten) und auch in der Nähe der Lobau (= mehr Gelsen) - da kann das schon Sinn machen...
Das verlief auch sehr professionell (1 Beratungstermin mit Ausmessen, Kostenvoranschlag und dann nach Ordererteilung sehr zügiger und professioneller Lieferung) und schon hatten wir bei einigen Fenstern und Außentüren (ausgenommen Haupteingang) ein Insektengitter montiert.
Diese Insektengitter wurden nur an den Fenstern angebracht, welche auch im Sommer geöffnet werden - Fenster, welche man nie oder nur selten öffnet kann man da ja ohne Vergitterung belassen. Spart auch einige Euro...
Wichtig ist dabei aber jedenfalls zu beachten, dass durch die betreffenden Fenster ein "Durchzug" beim Lüften entstehen kann - idealerweise also zumindest 2 Fenster an den jeweiligen Seiten des Hauses vergittern. Und sobald die Fliegengitter dann montiert sind unbedingt darauf achten, kein nicht vergittertes Fenster zu öffnen bzw. länger offen zu lassen. Die kleinen Biester finden nämlich Eingangsmöglichkeiten sehr rasch;-)
Warum das jetzt beim Kühlen hilft und im Bereich Energiesparen angesiedelt ist?
Hat man keine Insektengitter, wird man das Lüften der Wohnung im Normalfall erst dann vornehmen, wenn auch die Lichter in den Räumen ausgeschaltet sind - also zumeist eher spät in der Nacht.
Lüften aber macht schon dann Sinn, wenn die Außentemperatur gleich oder niedriger ist als die Innentemperatur. Und nicht erst, wenn man das Licht abdreht und sich zur Nachtruhe bettet...
Mit Fliegengittern an den Lüftungsfenstern kann man also schon deutlich früher lüften und hat dann beim Einschlafen schon ein paar Grad weniger zu ertragen.
Das wirkt sich an den meisten Tagen in gut gedämmten Häusern dann auch positiv auf den Einsatz von Klimageräten aller Art aus: Die Wohnraumlüftung läuft dann nur in der Endphase von wirklich bösen Hitzewellen und das dann auch nur die eine oder andere Stunde.
Früher lief die Wohnraumlüftung dann fast die ganze Hitzewelle und von 12h bis 22h - bei einer Leistung von 700 Watt kommen dann pro Tag schon ein paar Kilowattstunden Stromverbrauch zusammen...
Beim Kauf der Insektengitter standen eigentlich die Insekten im Vordergrund - nunmehr hat sich diese Anschaffung auch in Sachen Energiesparen als sehr sehr positiv entwickelt! "Früheres Lüften statt Stromverbrauch" ist nun deutlich einfacher.