Die technischen Möglichkeiten (mobiles Internet & Co.) sowie der Speed (die Geschwindigkeit) von Internetanschlüssen werden immer besser und schneller. Und Ihr Internet?
Höchstwahrscheinlich surfen Sie schon längst nicht mehr über ein Telefonmodem - Highspeed-Anschlüsse sind dieser Tage Standard. Und erfreulicherweise unterbieten sich die Internetanbieter laufend mit neuen Billigtarifen.
Wer nun aber schon seit vielen Jahren nicht mehr seinen Tarif angepasst hat, sollte sich dringend einmal umsehen: Flatrate (ohne Limit) gibt es schon um wenige Euro pro Monat. Um die Jahrtausendwende noch absolut unvorstellbar, heute üblich.
Mittlerweile ist es fast eine Selbstverständlichkeit, dass man unbegrenzt up- und downloaden kann - nur absolute Wenigsurfer kommen mit einem oder 2 GB noch über den Monat. Limits sind fast nur noch bei mobilem Internet gegeben.
Sollten Sie einen limitierten Tarif haben: Unbedingt beobachten bzw. sicherstellen, dass man ab einer gewissen Datenmenge eine Benachrichtigung erhält. Das Überziehen dieser Limits ist nämlich nach wie vor extrem teuer und führt seit Jahren zu Streitigkeiten mit Internetanbietern (wiewohl die EU hier schon einiges entschärft hat).
Nun denn: So Sie bemerken, dass es auch wesentlich günstiger geht bzw. Sie beim falschen Anbieter sind: Ein Wechsel ist keine Hexerei.
Beachten Sie aber dabei die Kündigungsfrist und den möglichen Kündigungstermin. Wenn Sie diese Fristen bzw. Termine nicht kennen - Sie sind nicht allein (die kennt kaum jemand). Ein Anruf (bzw. ein Mail - Sie haben ja einen Internetanschluss) beim Betreiber sollte (relativ) rasch für Klarheit sorgen - notieren Sie hier jedenfalls den Kündigunstermin, die Kündigungsfrist sowie den Namen des Mitarbeiters. Man weiß ja nie...
Sie können natürlich auch den Text des Musterbriefes (bei der Datumszeile) auf "zum nächstmöglichen Zeitpunkt" ändern - hier verbleibt aber eine gewisse Unsicherheit über den tatsächlichen Kündigungstermin bzw. der Funktionsfähigkeit des Internetanschlusses.
Zumeist sind Internetverträge aber sehr kurzfristig zu kündigen - außer Sie haben eine Sondervereinbarung mit Bindung (z.B. bei einem Gratisnotebook, Smartphone oder einem Fernsehabo...).
Senden Sie die Kündigung eingeschrieben (Nachweis!) an Ihren Betreiber.
Beim Wechsel des Internetanbieters verliert man leider seine E-Mail-Adresse. Wenn diese Adresse Ihre Hauptadresse war, sollten Sie rechtzeitig (also einige Wochen/Monate vor der Kündigung) Ihre Kontakte (Freunde und Geschäftspartner) von der Änderung verständigen. Sicherheitshalber die Kontakte dann nochmalig von der neuen E-Mail-Adresse anschreiben.
Wenn Sie sich die Option eines weiteren Anbieterwechsels offenhalten wollen, sollten Sie vielleicht nicht gleich den E-Mail-Account des neuen Anbieters verwenden: Es gibt im Netz unzählige kostenlose Mailanbieter. Einge Beispiele: Google-Mail (G-Mail ist besonders empfehlenswert), Yahoo, GMX oder auch Hotmail.
Außerhalb der ordentlichen Kündigungsfrist gibt es noch die (seltene) Möglichkeit einer außerordentlichen Kündigung. Ändert der Betreiber seine AGB's zu Ungunsten der Kunden, können die Kunden innerhalb einer gesetzlich vorgegebenen Frist aus diesen Verträgen vorzeitig aussteigen (müssen also nicht jede Änderung akzeptieren).
Bei vielen Neuabschlüssen muss der Kunde für das Modem eine Kaution hinterlegen (=zahlen). Nachdem Sie das alte Modem ohnehin ziemlich sicher nicht mehr verwenden werden, klären Sie unbedingt die Rückgabemodalitäten.
Vergessen Sie jedenfalls nicht auf eine etwaig geleistete Kaution!