Trotz diverser Flauten und Krisen verlief die abgelaufene Wintersaison (läuft immer von November bis April) in den heimischen Tourismusbetrieben wohl zumeist zufriedenstellend. Laut jüngsten (vorläufigen) Zahlen der Statistik Austria gab es nämlich sowohl bei den Gästeankünften (20,55 Mio., +2,8%) als auch bei den Nächtigungen (72,25 Mio., +1,6%) nette Zuwächse.
Damit liegt man bei den Ankünften schon über dem Vor-Corona-Niveau des Winters 2018/2019 und bei den Nächtigungen nur noch knapp hinter dem Ergebnis aus 2019, als man noch 72,92 Mio. Nächtigungen erfasste.
Sowohl bei den Gästenächtigungen von Ausländern (55,75 Mio.) als auch bei den Nächtigungen von Inländern (16,50 Mio.) konnten sich die heimischen Betriebe in der Wintersaison über Zuwächse von je 1,6% freuen.
Die Deutschen stellen hier mit 25,90 Mio. Nächtigungen nach wie vor die größte Gruppe. Hier sank die Nächtigungszahl allerdings gegen den Trend um 1,1%. Das holten aber die zweitwichtigsten "Ausländer", die Niederländer, mit einem Plus von 2,5% (auf 6,83 Mio.) schon teilweise auf und auch die inländischen Nächtigungen sowie der anhaltende Skiboom aus dem Osten (z.B. Tschechien oder Polen) sowie weiterer Länder (auch Fernost läuft wieder besser) konnten das Minus bei den Deutschen mehr als kompensieren.
Hält dieser Trend bei den Deutschen aber auch im Sommer an, könnte die Jahresbilanz 2025 durchaus negativ ausfallen: In den ersten 4 Monaten des neuen Jahres lagen die Nächtigungszahlen nämlich um 0,8% (54,05 Mio. Nächtigungen) hinter den Vorjahreszahlen. Während die Nächtigungen von Inländern mit +0,2% (11,64 Mio.) ziemlich konstant blieb, nächtigten Ausländer bisweilen um 1,1% (42,41 Mio.) weniger...
Tirol und Salzburg dominieren weiterhin deutlich die Nächtigungsstatistik, die höchsten Zuwächse gab es aber im Flachland: Wien profitiert wieder vom Städtetourismus und legte gar um 10,3% zu, das Burgenland darf sich über +3,3% freuen und Niederösterreich legte um 2% zu. Tirol konnte um 1,6% ausbauen, die Steiermark verzeichnete ein minimales Plus von 0,1% und Vorarlberg hielt die Zahlen. Ein Minus gab es hingegen für Salzburg (-0,6%), Oberösterreich (-0,8%) und Kärnten verlor gar 1,9% an Nächtigungen.
Zahlen bezüglich Wintertourismus in Österreich der Vorjahre sind hier nachzulesen: Wintertourismus Österreich
Ad hoc-Meldung - Mai 2025