Zwecks weiterem Wachstum bringt die W.E.B Windenergie AG aus dem Waldviertler Pfaffenschlag auch 2025 wieder eine neue Anleihe heraus. Es handelt sich dabei schon um die 20. Anleihe des mittlerweile international tätigen Unternehmens, welches bisher schon 216,9 Mio. an Anleihenkapital aufgenommen hat und davon auch schon 120 Mio. Euro anstandslos rückgeführt hat.
Hat man im Vorjahr noch eine Anleihe mit 10 Jahren Laufzeit ausgegeben welche jährlich 1/10 des Anleihenominalwerts mit den Zinsen zurückzahlt und dafür 4,75% Zinsen bezahlt, so läuft die neue Anleihe 9 Jahre (2025 bis 2034) und startet die Tilgung Anfang des 5. Jahres. Rückbezahlt wird dann ab dem 5. Jahr natürlich ein Fünftel des Nominalwerts.
Ab 1.000 Euro ist man dabei, nunmehr liegt der Zinssatz bei 4,50 Prozent und die Zeichnungsfrist startet am 12.8.2025. Bis 12.9.2025 kann man dann die Anleihe zeichnen - vorausgesetzt, die Emission wird nicht früher beendet. Nachtrag 5.9.25: Die Zeichnungsfrist wurde auf 5.9.2025 verkürzt!
20 bis 40 Mio. Euro sucht die W.E.B heuer via Anleihe - angesichts der letzten Entwicklungen und des in Zeiten sinkender Zinsen wiederum durchaus attraktiven Zinssatzes kann man davon ausgehen, dass die Zeichnung sogar vorzeitig geschlossen werden könnte.
Der Emissionskurs liegt bei fairen 100% des Nominalwertes, die Anleihe soll wieder an der Wiener Börse im Anleihensegment Vienna MTF notieren und sie hat die Wertpapierkennnummer ATOWEB2510A1.
Die W.E.B macht seit vielen Jahren Gewinne. 2024 waren es z.B. 20,3 Mio. Euro (nach 52,7 Mio. im Ausnahmejahr 2023). 2025 ist man ob schwacher Winderträge mit "nur" 4,02 Mio. Konzerngewinn (1. Quartal) ins Jahr gestartet und auch die letzten Monate waren windtechnisch wohl eher bescheiden. Daher lag die Produktion unten den Erwartungen und die Halbjahreszahlen werden wohl auch nicht allzu lecker aussehen.
Brauchbarer Wind über den (normalerweise schwachen) Sommer sowie dann in der normalerweise windreichen kalten Jahreszeit können hier aber noch für deutlich bessere Zahlen sorgen. Die W.E.B ist durch die internationale Streuung ihrer Windkraftwerke auch breiter aufgestellt als viele Unternehmen, die nur auf Österreich setzen.
In der Projektpipeline der W.E.B sind jedenfalls fette 4 GW, 2025 und 2026 soll der Zubau immerhin 185 MW Leistung betragen und erfolgt primär in Kanada, Frankreich und Deutschland. Das ist auch ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl an die heimische Regierung: Investitionen in Windkraft in Österreich bringen hierzulande auch Arbeit und Steuern. Auf laute Windkraftwerk-Querulanten zu hören ist kontraproduktiv.
Wer Anleihen mag, ist bei der W.E.B nicht falsch...
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Ad hoc-Meldung - Juli 2025