Die heimische Crowdinvesting-Szenerie leidet nach wie vor kräftig unter dem Einbruch der Immobilienbranche. Folgen da nicht im letzten Quartal noch ein paar "Großfundings", wird auch 2025 unter dem (ohnehin schwachen) Vorjahr liegen.
Wurden von den (transparenten) heimischen Portalen 2022 noch fette 133,28 Mio. Euro via 180 Projekten eingesammelt, fiel diese Summe im Vorjahr auf fast bescheidene 59,27 Mio. via 83 Projekten.
Nach nunmehr 9 Monaten haben wir bisweilen 35,39 Mio. Euro erfasst, die für 58 Projekte gesammelt wurden.
Während das Crowdinvesting für Start-Ups durchaus stabil ist, ist der Markt für Immo-Crowdinvesting ziemlich weggebrochen. Nachdem 2020 noch 87% der Gesamtsumme via Immobilien-Crowdinvesting aufgestellt wurde, liegt dieser Anteil nunmehr bei bescheidenen 11,4%.
Den Löwenanteil dieser Immobilien-Crowdinvestings bestritt 2025 das Portal dagobertinvest, welches im 3. Quartal 823.000 Euro (6 Projekte) einsammeln konnte. Nur das Portal Rockets wagte im 3. Quartal ebenfalls ein Immo-Projekt anzubieten und kam dabei auf 300.000 Euro.
Insgesamt wurden im 3. Quartal 21 Projekte erfolgreich finalisiert und damit konnten 8,75 Mio. Euro lukriert werden.
Die Rockets kamen dabei auf 3,08 Mio. Euro (6 Projekte), dagobertinvest auf oben erwähnte 823.000 Euro (6 Projekte) und Conda konnte 5 Projekte mit 2,05 Mio. Euro erfolgreich finalisieren. Bei Conda könnten von den besagten Projekten (erfahrungsgemäß) einige per Monatsende September auslaufende Fundings noch verlängert werden - die diesbezüglichen Summen werden dann ins 4. Quartal vorgetragen.
FMTG Invest konnte für die Falkensteiner Michaeler Tourism Group AG 2,2 Mio. aufstellen und hat derzeit für Österreich gerade wieder ein neues Funding gestartet.
Eine halbe Million konnte auch Klimja für eine Photovoltaikanlage in Slowenien sammeln und Crowdinvesting für Gemeinwohl schaffte immerhin 99.400 Euro für 2 kleinere Projekte.
So nicht in den letzten 3 Monaten des Jahres noch sehr große Fundings finalisiert werden, wird die Gesamtsumme wohl unter dem Vorjahr (59 Mio.) bleiben. Die Schwäche des Immo-Crowdinvestings bleibt wohl noch länger evident. Erholt sich dieses und wird hier dereinst ein "Proof of Concept" erbracht, könnte das die Summen wieder deutlich erhöhen. Das könnte aber wohl (ob der evidenten Enttäuschung vieler Anleger) noch eine Weile dauern...
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Ad hoc-Meldung - September 2025